44.747 Neuzulassungen bei Zweirädern

Nach einem deutlichen Zuwachs bei Neuzulassungen von Zweirädern im Jahr 2020 (+13,4%), war im

Jahr 2021 ein Rückgang von 2,9% zu beobachten. Während die Zahl der neu zugelassenen

Motorräder (exklusive Elektromobilität 31.419 FZ) im Vergleich zum Vorjahr weitgehend unverändert

blieb, gingen die Neuzulassungen von benzinbetriebenen Mopeds (Motorfährrädern) (9.935) um 17,4

% zurück. Die Nachfrage ist deutlich höher gewesen als die Liefermöglichkeiten erlaubt haben.

Motorisierte Einspurige schließen das Jahr 2021 mit einem leichten Rückgang ab

Die Motorrad- und Rollerindustrie kann auf ein zufriedenstellendes Jahr 2021 zurückblicken. Ein

kleines Minus von 2,9% im Gesamtmarkt ist besonders in Pandemiezeiten ein echter Erfolg.

Lieferketten funktionieren nach wie vor nicht einwandfrei und die Nachfrage ist höher als Produkte

im Schauraum stehen. Ein kontinuierlicher und intensiver Austausch zwischen Produktion,

Importeuren und Handelsbetrieben und das Interesse und die Geduld einer treuen Kundschaft hält

die Branche weiterhin auf Spur.

Powered Two Wheelers als Fortbewegungsmittel etabliert

Die Arge 2Rad, der Dachverband der österreichischen Zweiradimporteure und Zweiradindustrie, über

das Ergebnis des vergangenen Jahres: „Gerade in Zeiten des „Social Distancing“ haben ALLE

sogenannten PTWs (Powered Two Wheelers) eine ganz besondere Rolle eingenommen und sich als

wichtiges, unverzichtbares, leistbares und individuelles Fortbewegungsmittel endgültig etabliert –

und das nicht nur im urbanen Raum,“ so Mag. Ing. Hubert Trunkenpolz, Obmann der Arge 2Rad.

Sieht man sich die Zahlen im Detail an, so hat im Besonderen das Segment der 125ccm Fahrzeuge

den größten Zuwachs erhalten und ist um 10,7% zum Vorjahr gestiegen.

Marktzahlen im Detail (Jänner bis Dezember 2021):

Gesamtmarkt: -2,9 % (44.747 FZ)

Moped (L1): - 17,4 % (9.935 FZ)

Motorrad (L3 gesamt) unverändert (31.419 FZ)

Segment 125ccm: + 10,7 % (10.675 FZ) (davon 13% Rolleranteil/7.017 %)

Elektromobilität:

L1e: + 32,1 % (2.461 FZ)

L3e: + 21,1 % (932 FZ)

Elektromobilität boom im urbanen Bereich

Mit einem Plus von 32% im Mopedbereich (L1e) hinterlässt die Elektromobilität tiefen Spuren auf

dem österreichischen Markt. Mittlerweile beträgt der Anteil der Elektromobilität am Gesamtmarkt

bereits 8%. Im Segment Moped (L1e) haben bereits mehr als 20 elektrische Prozent den Markt

erobert. Auch die Kategorie der A1 Fahrzeuge gibt ordentlich Gas und macht am gesamten

Elektrokuchen bereits 26% aus. All das ein klares Bekenntnis, im urbanen Bereich bzw im

Einzugsbereich, vom Benziner auf elektrischen Antrieb umzusteigen. Alleine der Bereich der A2 und A

Fahrzeuge (1%) benötigt noch einen Push, der vielleicht durch ein erhöhtes Fördersystem ab Februar

2022 erreicht werden kann. Informationen zum Fördersystem folgen am 24.1.2022.

Die restliche Segmentierung präsentiert sich wie folgt:


Fazit für die motorisierten Einspurigen

„Es zeigt sich weltweit, wie bedeutsam der einspurige Verkehr als eine der wichtigen Mobilitäts-

Säulen im urbanen Bereich ist – zur Stauvermeidung, zur Parkraumbeschaffung und als Beitrag zur

Emissionsreduktion. Veränderung funktioniert am besten miteinander – dort wo Politik, Bevölkerung

und Wirtschaft gemeinsam auf Augenhöhe an einem Tisch diskutieren, dort kann ein optimaler

Interessensausgleich erfolgen und eine innovative Lösung gefunden werden,“ so Munk abschließend

Die Zukunft

Im laufenden Jahr wird – nach Schätzung der Arge 2Rad – mit einem Zuwachs zu rechnen sein. Nicht

der Markt mit vielen neuen Modellen oder die Nachfrage werden das Problem sein, aber das Fehlen

im Speziellen der Halbleiter. Der Aufholbedarf der letzten beiden Jahre wird hier sicherlich noch ein

starker Treiber sein. Auch das Thema der globalen Erwärmung und der damit verbundenen

Ausweitung der aktiven Fahrsaison, der Durchdringung der Elektromobilität und die kontinuierlich

steigenden Spritpreise werden den motorisierten Einspurigen ihren fixen Platz in der Mobilität

sichern.

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