Österreich verzeichnet 2025 erneut einen Rückgang bei den tödlichen
Motorradunfällen: 80 Motorradfahrer:innen** verloren heuer ihr Leben – im
Vergleich zu 83 Todesopfern im Jahr 2024 bedeutet das ein Minus von 3,6 Prozent.
„Jeder verunfallte Mensch ist einer zu viel. Dennoch freuen wir uns über jede
positive Entwicklung und über jeden einzelnen Rückgang“, betont Karin Munk,
Generalsekretärin der Arge 2Rad.
Besonders bemerkenswert: Der Rückgang geschah in einer Saison, in der aufgrund
des stabilen Wetters überdurchschnittlich viel gefahren wurde. Gleichzeitig ist der
Fahrzeugbestand weiter gestiegen – mehr als 30.000 zusätzliche Motorräder
wurden allein in diesem Jahr neu zugelassen. Insgesamt umfasst Österreichs
einspuriger motorisierter Fahrzeugbestand inzwischen rund 700.000 Motorräder***.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt die Dimension dieser Entwicklung: 1992 gab es
bei einem Bestand von knapp 125.000 Motorrädern noch 84 tödlich Verunglückte.
Heute – mit mehr als dem Fünffachen an Fahrzeugen – liegen die Opferzahlen
darunter.
„Das zeigt, dass viele Puzzleteile zusammenwirken“, so die Generalsekretärin.
„Die enge Zusammenarbeit mit den ARBÖ Fahrsicherheits-Zentren und der
ÖAMTC Fahrtechnik, die ständige Aufforderung zu Trainings und die deutlich
bessere Sicherheitsbekleidung sind wesentliche Faktoren, die zu mehr
Sicherheit beitragen.“
Trotz der positiven Entwicklung bleibe das Ziel unverändert:
„Wir wünschen uns ein Jahr ohne auch nur einen einzigen tödlichen
Motorradunfall. Gleichzeitig ist es wichtig, die Zahlen stets in Relation zum
gewachsenen Fahrzeugbestand zu sehen. Die Arge 2Rad wird sich weiterhin
mit voller Kraft für die Sicherheit aller Motorradfahrer:innen einsetzen.“
* Der GeoSphere Austria ordnet den Sommer 2025 als „einen der zehn wärmsten Sommer der
Messgeschichte“ ein.
**Stand 11.12.2025 BMI
***exkl. Mopeds (50ccm) Statistik Austria