Die Arge 2Rad, der Dachverband der österreichischen Motorradindustrie und Motorradimporteure, zeigt sich erfreut über die jüngste Entscheidung, einspurige Kraftfahrzeuge aus der Bestimmung des 36 StVO Novelle auszunehmen. Damit ist klargestellt, dass die Überwachungskameras in neu eingerichteten verkehrsberuhigten Zonen künftig ausschließlich mehrspurige Fahrzeuge erfassen dürfen.

„Wir freuen uns sehr über diese sachlich richtige Entscheidung“, betont Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad. „Motorräder, Roller und Mopeds sind Teil der Lösung, nicht des Problems in verkehrsberuhigten Zonen. Sie benötigen wenig Platz, entlasten den ruhenden Verkehr und haben – insbesondere im stark wachsenden Segment der elektrisch betriebenen Zweiräder – einen sehr guten ökologischen Fußabdruck.“

ÖVP-Verkehrssprecher Joachim Schnabel: „Städte und Gemeinden erhalten nach Jahren der Diskussionen ein neues, modernes und international übliches Instrument für eine effiziente Verkehrsgestaltung insbesondere in ihren Zentren. Wir haben für Transparenz durch Ausschilderung kamerabasierter Systeme und eine klar definierte Bedarfsprüfung durch die Behörde gesorgt, denn wir wollten keinen Fleckerlteppich oder eine Autofahrerabzocke geben. Durch die Einschränkung der Kontrollmöglichkeit auf Fahrverbote für Mehrspurige erreichen wir eine bessere Vollziehbarkeit und Akzeptanz, fördern wir nachhaltige Mobilität und Praxisnähe.“

Mit der Ausnahme werde laut Arge 2Rad ein wichtiges Signal gesetzt, dass die Mobilität auf zwei motorisierten Rädern in Städten ihren Platz hat und zur Entlastung des urbanen Verkehrs beiträgt.